Endlich ist der Sommer zurück! Bist Du auch so heiß auf einen besonders erfrischenden Koffeinkick für die kommenden Sommertage? Der Cold Brew bringt viele erfrischende Vorteile gegenüber Eiskaffee und Co. mit sich. In diesem Artikel widme ich mich diesem großartigen, kultigen Kaltgetränk.
Wegen der speziellen Brühweise, kannst Du Deinen Kaffeebohnen hier alle möglichen Geschmacksnoten entlocken. Dabei entstehen besonders intensive und süße Aromen. Das bedeutet volles Aroma und kaum Bitterstoffe. Klingt verlockend, oder?
Inhalt
Was kann der eigentlich, der Cold Brew Coffee?
Hast Du schon mal von Cold Brew Coffee gehört? Nein? Schade, denn der kühle Kaffee schmeckt gerade im Sommer ziemlich klasse. In diesem Artikel möchte ich Dir deshalb erklären, woher der Cold Brew kommt und wie man ihn macht! Im Grunde genommen Kaffee, der laaangsam und gemütlich in kaltem oder Raumtemperaturwasser extrahiert wird, normalerweise für 12-24 Stunden. Danach wird der Kaffee gefiltert und entweder einfach pur oder über Eis serviert. Die langsame Extraktion ermöglicht dem Kaffee, einen angenehm runden Geschmack zu entwickeln.
Was ist eigentlich der Unterschied zum Eiskaffee?
Im Gegensatz dazu wird Eiskaffee gemacht, indem man heißen Kaffee über Eis gießt und ihn so abkühlt. Das führt dazu, dass Dein Kaffee schnell verwässert. Beim Brühen werden außerdem mehr Bitterstoffe aus dem Kaffee gelöst.
Natürlich kannst Du Deinen Kaffee auch langsam abkühlen lassen und dann auf Eis genießen. Ich erspare Dir jetzt mal den chemischen Vorgang, aber heißer Kaffee, der langsam abkühlt, schmeckt im Normalfall weniger rund. Geschmacklich hat Cold Brew Kaffee also schon mal einen Vorteil. Der Nachteil: du brauchst schon ein wenig Geduld! Wenn Du also im Sommer mal unvorbereitet einen kalten Kaffee genießen willst, dann ist der Eiskaffee eine valide Option.
Eine weitere Methode wäre das sogenannte „Flash-Chilling“. Hierbei wird Espresso nicht mit Eis gekühlt, sondern läuft über einen kalten Gegenstand – zum Beispiel eine gekühlte Metallkugel oder Platte. Hier hat man theoretisch das Beste beider Welten, aber offen gesagt driften wir hier bereits in ziemlich professionelle Gefilde.
Die Geschichte und Herkunft von Cold Brew Kaffee
Die Geschichte ist genauso interessant wie der Drink selbst! Cold Brew wird nämlich schon seit Jahrhunderten in Japan gebraut. Ja, Du hast richtig gehört – kein neues, hippes Trendgetränk! Die Japaner:innen haben Kaffee seit ca. 1600 auf diese Weise zubereitet. Beim sogennanten „Kyoto-Style“ tropft das kalte Wasser langsam auf den Kaffee. Die Methode heißt heute auch oft Cold Drip.
Aber wie ist Cold Brew Kaffee in den Westen gekommen? Nun, es gibt verschiedene Theorien darüber, aber eine besagt, dass er in den USA durch japanische Einwanderer populär wurde, die ihre Traditionen und Gewohnheiten mitbrachten. Andere glauben, dass die Methode von Kaffee-Enthusiasten in den USA entdeckt wurde, die auf der Suche nach neuen und interessanten Rezepten waren. Egal, wie es genau passiert ist, er ist jetzt ein wichtiger Bestandteil der Kaffee-Kultur in vielen Teilen der Welt.
Die besten Dinge im Leben lassen immer ein wenig auf sich warten. Obwohl es etwas länger dauert ihn zu machen, lohnt es sich wirklich zu warten. Warum? Nun, Cold Brew Kaffee hat einige Vorteile gegenüber herkömmlichem Eiskaffee.
Über einige Unterschiede haben wir weiter oben ja bereits gesprochen. Der Gravierendste zum Eiskaffee ist, dass Dein Getränk nicht verwässert. Gerade wenn Du heißen Kaffee über Eis schüttest, passiert genau das.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Du mit einem Cold Brew oft sehr gute Ergebnisse in Sachen Geschmack erzielst. Ohne viel Aufwand bekommst Du hier jedes Mal schokoladigen, sanften Kaffee. Alles in allem schmeckt Cold Brew den meisten Kaffeetrinker:innen deshalb sehr gut.
Ein kleiner Wermutstropfen: Du wirst in einem Cold Brew wahrscheinlich etwas weniger die jeweiligen Eigenschaften des Kaffees herausschmecken können, wie zum Beispiel Anbaugebiet oder Sorte. Durch die kalte Extraktion bleiben nämlich auch viele Komponenten im Mahlgut zurück. Bist Du also Specialty Coffee Aficionado, solltest Du auch „Flash-Chilling“ oder andere Methoden probieren.
Brühen wie ein Profi: das richtige Equipment und der richtige Kaffee für den Cold Brew
Vielleicht hat es Dir der kalte Kaffee so sehr angetan, dass Du Dir sogar spezielles Equipment zulegen möchtest. Damit wird das Brühen Deines Cold Brew Kaffees noch einfacher!
Natürlich brauchen wir für diese besondere und langsaaaame Brühmethode auch den richtigen Kaffee.
Der Hario Cold Brew Zubereiter bringt Dir Dein kaltes Koffeingetränk zum Greifen nah. Der hochwertige Permanentfilter sorgt für ein klares Kaffeeergebnis und macht die Handhabe super easy!
Den Rest überlässt Du dem Cold Brew Maker und lässt ihn einfach für 12-36 Stunden im Kühlschrank ziehen.
Perfekt für heiße Sommertage oder einfach als erfrischende Alternative zum traditionellen Kaffee.
Welchen Kaffee für den Cold Brew Kaffee kaufen?
Als Kaffee für den Cold Brew eignet sich natürlich nicht jede Kaffeeröstung und auch nicht jede Bohne. Besonders dunkle Röstungen sind eher ungeeignet für die lange Extraktionszeit des Cold Brew Kaffee. Denn dunkle Röstungen haben mehr Bitterstoffe, die lange Zeit haben, um sich in Deinem Kaffee breitzumachen.
Geeigneter Kaffee ist eine Bohne, die auch für Filterkaffee geeignet ist. Das heißt, Kaffee für den Cold Brew mit einem hellen- bis mittleren Röstprofil macht sich hier richtig gut! Ein hell gerösteter Kaffee hat häufig eine prominentere Säure und dadurch auch eine höhere Aromenvielfalt. Bei einem dunkel gerösteten Kaffee überwiegen die typisch nussig-schokoladigen Aromen und Bitternoten. Letztendlich bestimmt die Intensität der Röstung definitiv über den Geschmack Deines Kaffees.
Kreative Cold Brew Kaffee Rezepte zum Ausprobieren
Jetzt weißt Du wahrscheinlich schon mehr als viele Deiner Freund:innen – Zeit, etwas kreativ zu werden! Disclaimer: diese Rezeptideen sind genau das, Ideen. Wer puren Kaffeegeschmack möchte, kann diesen Teil also gerne überspringen. Für alle anderen: viel Spaß beim Ausprobieren.
Cold Brew Kaffee mit Eis: Cold Brew Konzentrat macht sich besonders gut im Eis. Hier kannst Du ein Basisrezept für Vanilleeis nehmen und ein wenig Milch mit Deinem Cold Brew substituieren. Probiere am besten, wann Deine Eisbasis einen angenehmen Kaffeegeschmack hat.
Cold Brew Granita. Hierfür einfach starken Cold Brew mit einer 1:5 Ratio und Zuckersirup mischen. Das Ganze dann in die Tiefkühltruhe geben und ab und an leicht rühren. Zum Servieren dann einfach ein wenig der gefrorenen Masse aus dem Behälter schaben und in ein Glas geben.
Cold Brew Kaffee Shake: Mixe ein wenig Cold Brew Konzentrat in Deinen Milch- oder Proteinshake für einen leckeren Koffeinkick. Simpel, aber echt lecker.
Cold Brew Kaffee-Mojito: Klingt wild, schmeckt aber gerade im Sommer ziemlich lecker. Vorwarnung: dieser Drink schmeckt nicht allen. Wenn Du ihn also auf einer Party servieren willst, lass Leute lieber erst probieren, bevor Du 5 Liter ansetzt. Das Grundrezept ist eigentlich ganz einfach. Limetten, Minze und braunen Zucker zerstoßen, Rum zugeben und danach anstellen von Wasser einfach mit einem leichten Cold Brew aufgießen.
Jetzt probier drauflos und lass mich wissen, was Dir am besten schmeckt!
FAQ Kaffee für Cold Brew
Was ist Cold Brew Kaffee?
Cold Brew Kaffee ist ein kühles Kaffeegetränk, das langsam und gemütlich in kaltem oder Raumtemperaturwasser extrahiert wird, normalerweise für 12-24 Stunden. Der Kaffee wird danach gefiltert und entweder pur oder über Eis serviert. Die langsame Extraktion ermöglicht dem Kaffee, einen angenehm runden Geschmack zu entwickeln.
Was ist der Unterschied zwischen Cold Brew Kaffee und Eiskaffee?
Beim Eiskaffee wird heißer Kaffee über Eis gegossen, was zu einer schnellen Verdünnung des Getränks führen kann. Beim Cold Brew Kaffee hingegen erfolgt die Extraktion des Kaffees über einen längeren Zeitraum in kaltem Wasser, ohne dass Eis verwendet wird. Dadurch entstehen weniger Bitterstoffe, und das Getränk verwässert nicht so schnell.
Woher stammt der Cold Brew Kaffee?
Cold Brew Kaffee wird bereits seit Jahrhunderten in Japan gebraut. Die Methode des langsamen Tropfens von kaltem Wasser auf den Kaffee wird auch als "Kyoto-Style" oder "Cold Drip" bezeichnet. Der Cold Brew Kaffee fand seinen Weg in den Westen vermutlich durch japanische Einwanderer in den USA oder durch Kaffee-Enthusiasten, die nach neuen Rezepten suchten.
Welche Vorteile hat Cold Brew Kaffee gegenüber herkömmlichem Eiskaffee?
Cold Brew Kaffee verwässert nicht so schnell wie Eiskaffee, da er nicht über Eis gegossen wird. Zudem hat er oft einen intensiveren und geschmacklich runderen Geschmack. Allerdings können beim Cold Brew Kaffee weniger die spezifischen Eigenschaften der Kaffeesorte oder des Anbaugebiets herausschmeckbar sein.
Welchen Kaffee und welches Equipment benötige ich für Cold Brew Kaffee?
Für Cold Brew Kaffee eignet sich am besten eine Bohne mit einem helleren bis mittleren Röstprofil, die auch für Filterkaffee geeignet ist. Dunklere Röstungen können zu mehr Bitterstoffen führen. Es gibt spezielles Equipment wie den Hario Mizudashi Cold Brew Kaffeebereiter oder den Timemore Icicle Cold Brewer, die das Brühen von Cold Brew Kaffee erleichtern.